Die dreijährige
Wirtschaftsoberschule wurde 1950 in
Ergänzung der seit 1881 bestehenden Handelsschule einge-richtet,
um als Gegenpol zum humanistischem Gymnasium ein Gymnasium mit
wirtschaftlicher Ausrichtung zu etablieren. Zum damaligen
Zeitpunkt drängte die Deutsche Wirtschaft auf Absolventen mit
einer guten betriebs-wirtschaftlichen Ausbildung. Sprachen wurden
gefordert, da schon abzusehen war, dass Europa zusammenwächst und
die Geschäftsbeziehungen zwischen den europäischen Ländern stark
zunehmen wird.
Einige geschichtliche Höhepunkte unserer Schule sind folgende:
Die Geschichte der Handelslehranstalten reicht bis ins Ende des
18. Jahrhunderts zurück. Aus den Annalen ist zu entnehmen, daß
schon von Anfang an Lehrlinge und Interessenten für das
Kaufmännische eine gute Ausbildung geboten wurde. Das Schulgeld
betrug 10 Mark, der englische und französische Sprachunterricht
kostete 3 Mark pro Stunde. Nur wenige konnten sich das leisten.
Deshalb wurde eine Stipendienstiftung zur Förderung unvermögender
Schüler gegründet.Noch vor der Jahrhundertwende, genau gesagt
in 1897, wurde Stenografie als Lehrfach aufgenommen. 1899 wurde
zum ersten Mal der Unterricht für Mädchen eingeführt. Im gleichen
Jahr kam das Lehrfach "Maschineschreiben", übrigens mit einer
Underwood-Schreibmaschine" aus Amerika dazu. 1913 standen schon 11
Schreibmaschinen verschiedener Hersteller für den Unterricht zur
Verfügung.
1919 zogen die Handelslehranstalten in die Wollenweber-Str. 66 um.
13 Klassenräume standen zur Verfügung. Unter dem Schulleiter
Dipl.Hdl. Fritz Klein wurde in einem Nebengebäude ein Museum für
Warenkunde eingerichtet. Das Schulgeld betrug halbjährlich für die
Berufsschule 15 Mark, für die Handelsschule 100 Mark und für die
Höhere Handelsschule 200 Mark.
In der Zeit von 1920 bis 1939 wurden die Städtischen
Handelslehranstalten zügig ausgebaut und eine Vielzahl technischer
Geräte für den Unterricht angeschafft. Auch die
45-Minuten-Unterrichtsstunde, das Tragen von blauen und roten
Schulmützen (bis 1936), das Arbeiten mit Rechenmaschinen
fiel in diese Zeitphase.
1937 stimmten die Gemeinderäte für einen Neubau in der
Wollenweber-Straße. Etwa 1200 Schüler und Schülerinnen besuchten
die 4 Abteilungen (Höhere Handelsschule, Handelsschule,
Berufsschule, Einzel- und Fachklassen).
1939 wurde das II. Gebäude der Städtischen Handelslehranstalten
(Baukosten 180 000 Reichmark) errichtet. Aber schon 1945 wurde der
gesamte Schulkomplex durch Bomben zerstört. 1946 begann der
Unterricht im Wirtschaftsgebäude der Kaserne an der Steingrube.
Die Schüler mussten im Winter Brennmaterial mitbringen.
1950 wurde die 3-jährige Wirtschaftsoberschule eingerichtet. Das
Schulgeld betrug 20 DM/Monat für Hildesheimer Schüler, und 25 DM
für auswärtige Schüler. 1953 fand der Wiederaufbau in der
Wollenweberstraße statt.
1955 Gründung des Vereins ehemaliger Schüler der
Wirtschaftsoberschule.
1958 wurde die Wirtschaftsoberschule in Wirtschaftsgymnasium
umbenannt. An allen Schulen bestand Schulgeldfreiheit.
1981 Die Handelslehranstalt erhält den Namen "Friedrich-List-Schule".
Dieser Bezeichnung führt unsere Schule bis heute.
4. Februar 2006 feierte die
Friedrich-List-Schule ihr 125-jähriges Jubiläum.
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Einweihung des neuen Schultraktes |

Schulband |

Friedrich List |
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Unsere Lehrer und
ihre Fächer |
Leider sind die Bildvorlagen sehr schlecht
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Herr Klein
Schuldirektor
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Studienrat
Lehmann
Klassenlehrer
Fächer:
Geschichte, Recht,
Betriebswirtschaft,
Buchführung,
Bilanzlehre |

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Studienrat Vortmann
Fächer:
Wirtschaftsrechnen
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Studienrat
Jamin
Fächer:
Finanzmathematik,
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Studienrätin Stratmann
Fächer:
Englisch, Spanisch |
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Frau de Zamora
Fächer:
Spanisch |
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Studienrätin
Bakes
Fächer:
Englisch |
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Studienrat
Dr. Seidel
Fächer:
Technologie,
Warenkunde,
Chemie |

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Studienrat
Bernhard
Fächer:
Stenographie,
Maschinenschreiben |
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Studienrat
Dr. Perl
Fächer:
Deutsch |
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Studienrat
Pape
Fächer:
Wirtschaftsgeografie |
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Studienrat
Wölfert
Fächer:
Franzosisch |

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Studienrat Stolzenberg
Fächer:
Leistungssport |
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Studienrat
Dr. Herbst
Fächer:
Französisch |
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Unsere Klasse und
deren Sitzordnung im Physikraum
im Physiksaal linke Seite |
im Physiksaal rechte Seite |
Dr. Seidel gab nie auf, uns was beizubringen |
Studienrat Wölfert in der Diskussion |
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Sitzordnung im
Klassenzimmer (mangels Bilder leider nicht zu verwirklichen) |
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Leibesübungen
mit Studienrat Stolzenberg
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Der Sport
fand immer nachmittags statt. Einige wa-
ren mehr als ehrgeizig und rannten um die Wette.
Schon damals fühlten sich einige Mitschüler beson-
ders dem weiblichen Geschlecht zugetan und ließen keine
Gelegenheit aus, sich damit zu beschäftigen.
Der einzige, der nie am Sport teilnahm und im Zeug-
nis ein "befriedigend" bekam, ist der Autor dieser Seiten.
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Schulfest im Hotel "Vier Linden"
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Fröhliche Stunden am
Ausichtsturm
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